Hundekuchen

[652] Hundekuchen, von Spratt seit 1863 aus reinem Weizenmehl, präpariertem Fleischmehl, roten Rüben und Nährsalz gefertigte, schiffszwiebackartige Kuchen zur Fütterung von Hunden. Da der Hund durch jahrtausendelange Domestikation omnivor geworden ist, bedarf er bei der Kürze des Darmes ein leicht verdauliches Futter, das durch scharfes Backen oder Kochen zur Verdauung vorbereitet ist. Bei ihrer großen Haltbarkeit, gleichmäßigen Zusammensetzung und einer Durchschnittsausnutzung der stickstoffhaltigen Substanzen von 85 Proz. sind H. namentlich dort der Fleischkost vorzuziehen, wo Hunde in menschlichen Wohnungen gehalten werden. Man verabreicht sie trocken oder gekocht, im Winter mit geringem Fettzusatz versehen. Für heranwachsende Hunde stellt die Firma Spratt Lebertranbiskuits her, zur Abwechselung eine Marke »Rodnim«, die selbst von den verwöhntesten Tieren gern genommen wird.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 9. Leipzig 1907, S. 652.
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