Imst

[784] Imst, Marktflecken in Tirol, 828 m ü. M., im Oberinntal, in das hier von N. das Gurgl-, von S. das Pitztal mündet, an der Staatsbahnlinie Innsbruck-Bregenz, Sitz einer Bezirkshauptmannschaft und eines Bezirksgerichts, hat eine nach dem Brande von 1822 neugebaute Pfarrkirche, eine Grabkapelle mit alter Freskomalerei, ein Kapuzinerkloster, ein Institut der Barmherzigen Schwestern, eine ehemalige Burg (Stein am Rosen), jetzt Amtshaus, eine Handwerkerschule, eine Baumwollspinnerei, zwei Baumwollwebereien, eine Band- und eine Holzstofffabrik, Gerberei, Kunstmühle, Elektrizitätswerk und (1900) 2570 Einw. 2 km südlich liegt Brennbichl mit der Kapelle zur Erinnerung an den hier 9. Aug. 1854 verstorbenen König Friedrich August II. von Sachsen. Östlich erhebt sich der Tschirgant (2372 m), westlich der Muttekopf (2777 m), häufig bestiegene Aussichtspunkte, nördlich liegt das Schloß Starkenberg (1000 m) mit Pension und Brauerei.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 9. Leipzig 1907, S. 784.
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