Innichen

[848] Innichen, Marktflecken in Tirol, Bezirksh. Lienz, 1175 m ü. M., in schöner Lage im obern Pustertal, an der Mündung des Sextenbaches in die Drau, an der Linie Marburg-Franzensfeste der Südbahn, beliebte Sommerfrische, hat ein Kollegiatkapitel mit romanischer Kirche aus dem 13. Jahrh., eine Kapelle zum heiligen Grab (17. Jahrh., Nachahmung der heiligen Grabeskapelle in Jerusalem und Vorbild für das Mausoleum des Kaisers Friedrich III. in Potsdam), ein Franziskanerkloster und (1900) 1017 Einw. 3 km südlich im Sextental das Wildbad I. (1315 m), mit Schwefel- und Eisenquellen und neuer Badeanstalt. Östlich erhebt sich der Helm, ein lohnender Aussichtspunkt (2434 m), südlich die Dreischusterspitze (3162 m) und der Haunold (2907 m).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 9. Leipzig 1907, S. 848.
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