Kara Öjük

[613] Kara Öjük (»Schwarzhügel«), 18 km nordöstlich von Kaisarî nahe dem armenischen Kloster Surp Garabed gelegener Hügel von 20 m Höhe und 480 m Durchmesser, der die Reste einer auf einem alten Krater erbauten vorgeschichtlichen Stadt birgt. Die Ausgrabungen Chantres förderten 1893/94 reiche Reste, darunter Keilinschriften, die babylonischen Einfluß in Kappadokien bezeugen. Die Stadt, deren Existenz Chantre 31/2 Jahrtausende vor unsrer Zeitrechnung ansetzt, scheint durch einen vulkanischen Ausbruch zerstört worden zu sein. Die Einwohner werden für Hettiter gehalten.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 10. Leipzig 1907, S. 613.
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