Kobaltammoniakverbindungen

[201] Kobaltammoniakverbindungen (Kobaltiake, Kobaltiamine, Kobaltammine), Verbindungen, die bei Einwirkung von Luft auf ammoniakalische Kobaltsalzlösungen und infolge sekundärer Reaktionen entstehen, sind als Abkömmlinge von Basen zu betrachten, die 1 Atom Kobalt mit 2–6 Molekülen Ammoniak in inniger Bindung enthalten. Man unterscheidet Di-, Tri-, Tetra-, Penta- und Hexaminverbindungen und Oxykobaltiamine, nach der oft sehr schönen Farbe der Verbindungen Praseo-, Croceo-, Roseo-, Purpureo-, Luteoverbindungen. Neue Untersuchungen von Werner ergaben Aufschlüsse über die Konstitution dieser Verbindungen, die auch zu einer andern Nomenklatur führten.[201]

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 11. Leipzig 1907, S. 201-202.
Lizenz:
Faksimiles:
201 | 202
Kategorien: