Kolobōm

[282] Kolobōm (Coloboma, griech.), Verstümmelung an den Augenlidern, an der Regenbogenhaut, an der Linse, der Aderhaut am Sehnerv, stellt sich als spaltförmiger Defekt in den genannten Häuten dar und ist angeboren, oft aber auch, wenigstens an den Lidern und der Regenbogenhaut, erworben durch Verletzungen. Künstliches K. der Regenbogenhaut entsteht bei der Iridektomie (s. d.). Liddefekte werden durch Anfrischung und Vernähung der Ränder behandelt, im übrigen ist das K. einer Behandlung nicht zugänglich.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 11. Leipzig 1907, S. 282.
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