Kolping

[306] Kolping, Adolf, Begründer der katholischen Gesellenvereine, geb. 8. Dez. 1813 in Kerpen bei Köln, gest. 4. Dez. 1865 in Köln, erlernte das Schuhmacherhandwerk, studierte dann in Köln und Bonn Theologie, wurde 1845 Priester, gründete 1846 in Elberfeld einen Gesellenverein, ward 1849 Domvikar in Köln, 1862 Rektor der Minoritenkirche und wurde zum apostolischen Notar und päpstlichen Geheimkämmerer ernannt. 1904 ist ihm in Köln ein Denkmal vor der Minoritenkirche errichtet worden. Über seine bemerkenswerte Wirksamkeit auf praktisch-sozialem Gebiet s. Gesellenvereine. Er schrieb: »Der Gesellenverein« (Köln 1848); »Ein katholisches Volksbuch« (Münster 1855, 2 Bde.); »Lebensbilder« (Köln 1860);[306] »Erzählungen« (Münster 1862–94, 5 Bde., in 6. und 5. Aufl.) und andre Volksschriften. Vgl. Schäffer, Adolf K., der Gesellenvater (3. Aufl., Paderb. 1894); Wenzel, A. Kolpings soziale Tätigkeit (Berl. 1896); Höveler, A. K. als katholischer Volksschriftsteller (Düsseld. 1899).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 11. Leipzig 1907, S. 306-307.
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