Korssakow

[517] Korssakow, 1) Alexander Iwanowitsch Rimskij, russ. General, geb. 24. Aug. 1753, gest. 25. Mai 1840 in Petersburg, focht mit Auszeichnung im Türkenkriege 1788 und 1789 und im russisch-schwedischen Kriege, ward als Generalmajor des Semenowskischen Garderegiments von der Kaiserin Katharina II. beauftragt, den Grafen Artois nach England zu begleiten, und begab sich von da nach Flandern zu der vom Prinzen von Koburg kommandierten Armee, in dessen Hauptquartier er der Schlacht von Fleurus beiwohnte (26. Juni 1794). Nach Petersburg zurückgekehrt, nahm er unter Subow am Kriege gegen Persien teil. Paul I. rief ihn bei seiner Thronbesteigung zurück und übergab ihm 1799 das Kommando über eine Armee von 40,000 Mann, um nach dem Feldzugsplan des Erzherzogs Karl die Franzosen aus der Schweiz zu vertreiben. K. nahm nebst dem österreichischen Korps des Feldmarschalls Hotze (25,000) eine Stellung bei Zürich, wurde aber hier 25. Sept. von Masséna angegriffen und geschlagen. Er führte die Reste seiner Armee nach Lindau, vereinigte sie mit dem Heer Suworows, der den Oberbefehl übernahm, und kehrte mit diesem über Böhmen nach Rußland zurück. Bei Alexanders I. Thronbesteigung (1801) wurde K. zum General der Reiterei ernannt, und 1805–30 war er Generalgouverneur von Litauen.

2) Nikolaus, Komponist, s. Rimskij-Korssakow.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 11. Leipzig 1907, S. 517.
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