[595] Kranzbinden, die Herstellung von Kränzen aus frischem Grün und Blumen oder aus getrocknetem und künstlichem Material. Grab- und Trauerkränze bindet man aus Lorbeer, Kirschlorbeer, Efeu, Taxus und andern Koniferen, Cycaswedeln, Moos, Statice, Grasrispen mit weißen Blumen, wie Rosen, Seerosen, Levkojen, Ammobium, Immortellen, Helichrysum, auch mit Trauerblumen aus Krepp, schwarzem oder milchweißem Glas, aus Wachsmasse und aus Binsenmark etc. Aus Frankreich kommen geschmacklose dicke Immortellenkränze, bei denen die gelben Blumen auf einen drehrunden Strohkranz geklebt sind. Häufig werden Trauerkränze mit großen Schleifen aus langen Atlasbändern versehen. Geburtstagskränze sind schmal, leicht, aus zierlichem Laub mit bunten Blumen, oft mit der Alterszahl des Gefeierten aus kleinen Blumen. Wiener Kränze sind oval, oben schmal, unten breit und hier besonders blumenreich und mit drei herabhängenden Blumenzweigen; in der Mitte wird ein flaches Bukett angebracht. Über den Brautkranz s. d. Schriften über K. s. Binderei.