Löland

[684] Löland, Rasmus, norweg. Schriftsteller, geb. 21. Mai 1861 auf dem Hof Löland in Ryfylke als Sohn eines Bauern, erfuhr durch schwere körperliche Arbeit frühzeitig eine Schädigung seiner Gesundheit, und geistiges Leiden trieb ihn zur Aussprache in der Dichtung. Er gewann bald einen großen Leserkreis mit den im Volksdialekt geschriebenen Novellen »Hans und Grete« (1888, 2. Aufl. 1898), »Volksleben« (1891), »Schuld« (1892), »Auf eigne Faust« (1893), »Der Schatzgräber« (1894) und »Alte Junggesellen« (1895). 1896 begab er sich nach Christiania und unternahm Reisen nach Europa. Seitdem wohnt er in Christiania und entfaltet eine reiche Produktion, immer in seiner klaren scharfen Volkssprache. Besonders geschätzt sind seine trefflich charakterisierten Bauerngeschichten: »Nervesliten« (1896), »Emne« (1896), »Hugtekne« (1897); die Bühnenstücke: »Aandelige [684] Klenodier« (1895) und »Trollspel« (1896) und die Kindergeschichten. »Kvart vort det av jola?« (1894), »Smaagutor« (1897), »Det store Nashorne« (1900).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 12. Leipzig 1908, S. 684-685.
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