Linköping

[577] Linköping (spr. linndschöping), Hauptstadt des schwed. Läns Ostgotland, in einer fruchtbaren Gegend an der Stångå gelegen, an der Staatsbahnlinie Katrineholm-Nässjö und der Bahn L.-Fogelsta, ist regelmäßig gebaut, hat meist hölzerne Häuser, 3 Kirchen (darunter die schöne, 1150–1499 im romanischen Stil erbaute Domkirche mit einem jüngst erneuerten Turm), ferner ein Gymnasium sowie ein Schloß (aus dem 15. Jahrh.,[577] jetzt Wohnung des Landeshauptmanns), ein bischöfliches Palais und eine an Seltenheiten reiche Stifts bibliothek. L. ist Sitz des Landeshauptmanns und des Bischofs von Ostgotland und zählt (1902) 14,793 Ein sv., die sich mit Acker- und Gartenbau, Schiffahrt und Tabakfabrikation beschäftigen. Regelmäßige Dampfschiffahrt besteht nach dem Kinda- und Götakanal und bis Stockholm. L. war schon im 12. Jahrh. Bischofssitz. In der Nähe, bei Stångebro, 5. Okt. (n. St.) 1598 entscheidender Sieg Herzog Karls von Södermanland über seinen Neffen, König Siegmund III. (s. d.).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 12. Leipzig 1908, S. 577-578.
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