[135] Mörchingen, Flecken im deutschen Bezirk Lothringen, Kreis Forbach, Kanton Großtänchen, an der Eisenbahnlinie Rieding-Remilly, hat eine kath. Pfarrkirche (1890 restauriert), Garnisonkirche, Synagoge, Bismarcksäule, 2 Dampfziegeleien und (1905) 7040 Einw. Seit 1890 ist M. Garnison des Stabes der 65. Infanteriebrigade, des 17. und 144. Infanterieregiments, der 2. Abteilung des 70. Feldartillerie-[135] und der 4. Eskadron des 14. Ulanenregiments. M. gehörte im Mittelalter den Herren von Vinstingen und war seit 1545 wiederholt Sitz nach M. benannter Teillinien des wild- und rheingräflichen Hauses Kirburger Zweiges (vgl. Wild- und Rheingrafen). Unter französischer Herrschaft hieß es Morhange (spr. mŏrāngsch'). Vgl. Überhorst, M., eine lothringische Garnison (2. Aufl., Metz 1898).