Magnetischer Wind

[90] Magnetischer Wind, Luftströmung, hervorgebracht durch Wirkung elektrodynamischer Kräfte auf stromdurchflossene Gase. Beispielsweise wird ein elektrischer Lichtbogen von einem geeignet aufgestellten Magnet fortgeblasen wie eine Lötrohrflamme, so daß er sich zu ähnlichen Zwecken wie letztere benutzen läßt (magnetisches Gebläse). Eine andre Anwendung ist die zum Auslöschen von Funken (Funkenlöscher; z. B. bei Teslatransformatoren, Hörnerblitzableitern etc.), insofern der in die Strombahn eintretende kalte Wind den Strom unterbricht. Vgl. auch Elektrische Entladung.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 13. Leipzig 1908, S. 90.
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