Mariengroschen

[298] Mariengroschen, frühere Silbermünze Niedersachsens und Westfalens, die Mutter Gottes mit dem Jesuskinde im Gepräg; zuerst in Goslar achtlötig, 80 auf die rauhe Mark, aber schon 1550 um die Hälfte schlechter, seit 1700 selten. Später rechnete man 36 M. zu 8 Pfennig auf den Taler des 20-Guldenfußes; es gab auch doppelte und vierfache sowie 3 und 6 M.-Stücke = 2 und 4 gute Groschen. Braunschweig prägte den M. fünflötig noch bis 1834 = 8,35 Pfennig heutiger Talerwährung, Schaumburg-Lippe 1821 mit 1/4 Feinheit = 6,97 Pfennig. Der Taler waldeckscher Währung ward bis 1831 = 36 M. zu 8 Pfennig in Pyrmont und zu 7 in Waldeck gerechnet.

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Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 13. Leipzig 1908, S. 298.
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