[431] Nasendusche, ein Spülapparat (Irrigator) mit Gummischlauch und Ansatzrohr, das ziemlich den Umfang eines Nasenlochs haben muß. Bei der Anwendung wird dies Rohr in das eine Nasenloch gebracht, und der Kopf über einer Waschschüssel etwas vornüber geneigt, während man den Mund öffnet und so tut, als ob man den Buchstaben a aussprechen will, alsdann läßt man das Wasser einströmen, das bei richtiger Kopfhaltung durch das andre Nasenloch abfließt. Sehr wichtig ist, daß man das Wasser nicht unter zu großem Druck einströmen läßt, da es sonst z. B. in das Mittelohr oder in die Nebenhöhlen geraten und Schaden anrichten oder Kopfschmerzen erzeugen kann. Es genügt, den Irrigator eine Handbreit hoch über dem Kopf aufzustellen, um das Wasser zuströmen zu lassen. Die N. wird benutzt zum Ausspülen der Nase, oder, um direkt auf die erkrankte Schleimhaut zu wirken. Man benutzt Wasser von etwa 30° Wärme, dem man etwa 1 Proz. Kochsalz zugesetzt hat, weniger zweckmäßig ist reines Wasser. In der Ohrenheilkunde wird zur Ausführung der Nasenlustdusche in der Regel ein größerer Gummiballon benutzt, durch den in ein Nasenloch, während man das andre zudrückt, mit Kraft ein Luftstrom eingeblasen wird. Während des Einblasens läßt man den Kranken zur Hebung des Gaumensegels Wörter wie Uck, Klara etc. laut aussprechen.