Neotenīe

[512] Neotenīe (griech.), Verharren des Körpers im Larvenzustand bei völliger Geschlechtsreife und Fortpflanzungsfähigkeit. Als normale Erscheinung findet sich die N. namentlich bei gewissen Amphibien (die in Nordamerika einheimischen Axolotl bringen als kiemenatmende Larven [Siredon] Eier hervor; nur unter besondern Umständen entwickeln sie sich zu lungenatmenden Tieren [Amblystoma], sind aber in diesem Zustand nicht fortpflanzungsfähig), Insekten (manche Mückenarten, s. auch Pädogenesis), Würmern und Manteltieren, gelegentlich findet sie sich aber auch bei unsern Wassermolchen, bei Termiten und andern Tieren verschiedenster Klassen.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 14. Leipzig 1908, S. 512.
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