[589] Nevis (spr. néwwis), britisch-westind. Insel, zu den Leewardinseln gehörig, im SO. von St. Christopher, unter 17°8´ nördl. Br. und 62°38´ westl. L., 1096 m hoch, vulkanisch, 113 qkm groß, hat mit dem kleinen Eiland Redonda (5 qkm) (1901) 12,894 Einw. (meist Neger), ist fruchtbar, gut bewässert und bewaldet und hat drei Reeden. Hauptprodukt ist Zucker (nebst Rum); der Kaffeebau hat aufgehört. Hauptstadt und Ausfuhrhafen ist Charlestown an der Westküste. N., das 1498 von Kolumbus entdeckt, 1628 von England besiedelt wurde und lange Hauptmarkt für Sklaven war, bildet seit 1883 mit St. Christopher und Anguilla einen Bezirk unter einem Commissioner des Gouvernements der Leeward Islands (s. Antillen).
Brockhaus-1911: Nevis · Ben Nevis