Orthīt

[144] Orthīt (Bucklandit zum Teil, Allanit), Mineral der Epidotgruppe und zwar ein Kalkeisentonerdesilikat mit 10–20 Proz. Cer- und Didymoxyd und etwa 3 Proz. Lanthan und Yttrium, findet sich in säuligen oder tafeligen, monoklinen Kristallen, auch derb, schwarz, oft mit rostbrauner Verwitterungsrinde, undurchsichtig, fettglänzend bis metallglänzend, Härte 5,5–6, spez. Gew. 3–4, eingewachsen in Granit und granitischen Ganggesteinen (Thüringen, Schweden, Norwegen, Ural), in Syenit (Plauenscher Grund), Diorit (Adamello) und Gneis (Schwarzwald etc.), auch in Auswürflingen des Laacher Sees. Man verarbeitet O. auf Material für die Strümpfe des Glühlichts.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 15. Leipzig 1908, S. 144.
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