Saint-Emilion

[435] Saint-Emilion (spr. ßängt-emiljóng), Stadt im franz. Depart. Gironde, Arrond. Libourne, am Rand eines Plateaus, 4 km vom rechten Ufer der Dordogne, an der Orléansbahn, hat eine gotische Kirche (12. Jahrh.) mit schönem Glockenturm, eine alte, in den Felsen gehauene Kirche, daneben die in eine Kapelle umgewandelte Grotte, in welcher der heil. Emilion im 8. Jahrh. gelebt haben soll, Reste eines Schlosses (13. Jahrh.), alter Befestigungswerke, einer Dominikanerkirche (13. Jahrh.), eines Klosters etc., Steinbrüche, Weinbau (berühmter Rotwein), Glockengießerei, Kultur von Champignons, Fabrikation von Makkaroni und (1901) 1515 (als Gemeinde 3392) Einw. Vgl. Feret, S. et ses vins (Bordeaux 1893).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 17. Leipzig 1909, S. 435.
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