Saint-Elme

[434] Saint-Elme (spr. ßängt-élm'), Ida, als Schriftstellerin bekannte franz. Abenteurerin, die sogen. Contemporaine, geb. 1778 zu Valambrose in Südfrankreich, gest. 1845, war die Geliebte verschiedener Napoleonischen Generale (daher »veuve de la grande armée« genannt), bereiste 1829–30 den Orient, wohnte nach der Julirevolution in London und starb in großer Dürftigkeit im Hospiz der Ursulinerinnen zu Brüssel. Am meisten Aufsehen machten ihre »Mémoires d'une contemporaine« (1827, 8 Bde.; neue Aufl. 1833), Mitteilungen (oft skandalöser Art und unzuverlässig) über die vornehmsten Persönlichkeiten der Republik und des ersten Kaiserreichs. Außerdem erschienen von ihr: »Les soirées d'automne« (1827, 2 Bde.); »La contemporaine en Egypte« (1831, 6 Bde.; 3. Aufl. 1833); »Mille et une causeries« (1833, 2 Bde.) u.a.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 17. Leipzig 1909, S. 434.
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