Sapĭdus

[596] Sapĭdus (latinisiert für Witz), Johannes, Humanist, geb. 1490 in Schlettstadt (Elsaß), gest. 8. Juni 1561 in Straßburg, studierte in Paris, wurde Rektor der Schule zu Schlettstadt und brachte diese zur höchsten Blüte. Wegen seiner Hinneigung zur Reformation entlassen, wandte er sich nach Straßburg (um 1520), erhielt hier aber erst 1538 eine Lehrstelle am neuen Gymnasium nebst Kanonikat am Stift St. Thomas. S. verfaßte lateinische Epigramme etc., schrieb »Lazarus redivivus« und gab lateinische Autoren heraus.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 17. Leipzig 1909, S. 596.
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