Schärpe

[702] Schärpe (franz. Écharpe, v. althochd. scharpe, »Tasche«), Schulter-, Leibbinde, besonders Dienstabzeichen der deutschen Offiziere, ist als solches aus mit Silber oder Gold übersponnener Seide oder Wolle (meist die Landesfarben zeigend) bandartig gewebt oder geflochten (Husaren, Marine), mit offenen oder geschlossenen Quasten und wird um den Leib getragen. In der deutschen Armee ist die S. heutzutage nur noch Paradestück, außer bei den Adjutanten und Truppengeneralstabsoffizieren, für die sie als Erkennungszeichen um die rechte Schulter zur linken Hüfte getragen, auch für den Gebrauch bei größern Übungen und im Felde beibehalten worden ist. Vgl. Feldbinde und Dienstabzeichen.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 17. Leipzig 1909, S. 702.
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