[180] Schweinitz, 1) Stadt im gleichnamigen Kreis des preuß. Regbez. Merseburg, an der Schwarzen Elster, hat eine evang. Kirche, Amtsgericht, Ziegelbrennerei, Tonwarenfabrikation, Weinbau und (1905) 1366 Einw. Der Landratssitz des Kreises ist Herzberg. 2) (Tschech. Sviny Trhové) Stadt in Böhmen, Bezirksh. Budweis, am Bründlerbach (Zufluß der Maltsch) gelegen, Sitz eines Bezirksgerichts, hat eine gotische Kirche (15. Jahrh.), Bierbrauerei, Fabrikation von Zinkknöpfen, Mühlen, Steinbrüche, Viehmärkte und (1900) 3429 tschech. Einwohner. Nördlich liegt der Marktflecken Forbes, an dem eine lange Reihe von Teichen verbindenden Strobnitzbach und an der Staatsbahnlinie Wien-Gmünd-Eger (Station Forbes-S.), mit einem Schloß (ehemaliges Augustinerkloster) und 988 Einw. Nahe westlich davon liegt der Hof Trocnov, wo Žižka (s. d.) geboren sein soll.
Brockhaus-1911: Schweinitz [3] · Schweinitz [2] · Schweinitz
Meyers-1905: Schweinitz [2]