Seitengewehr

[308] Seitengewehr, die an der Seite getragenen blanken Waffen, wie Degen, Säbel, insbes. die auch als Bajonett zu benutzende blanke Waffe der Fußtruppen (s. Gewehr).

Fig. 1. Infanterie-Seitengewehr M/98. a Klinge ohne Sägerücken, b Scheide von der Seite. Fig. 2. Seitengewehr M/98/02 mit Sägerücken (für Pioniere). a, b Klinge, c Scheide.
Fig. 1. Infanterie-Seitengewehr M/98. a Klinge ohne Sägerücken, b Scheide von der Seite. Fig. 2. Seitengewehr M/98/02 mit Sägerücken (für Pioniere). a, b Klinge, c Scheide.

Es besteht aus Klinge, Griff oder Gefäß und zwischen beiden die Parierstange (Fig. 1 u. 2). Die Scheide ist aus Stahl (z. B. bei den berittenen Waffen im deutschen Heer) oder Leder (Fußtruppen). Das S. wird an einem Leibgurt (Säbelkoppel) getragen, von Berittenen neuerdings auch vielfach am Sattel befestigt.[308]

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 18. Leipzig 1909, S. 308-309.
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