Sinéstra, Val

[489] Sinéstra, Val, linksseitiges Nebental des Unterengadin im schweizer. Kanton Graubünden, bei dem Dorfe Remüs zum Inn geöffnet, hat in neuerer Zeit durch seine arsenhaltigen Eisensäuerlinge Ruf erlangt. Die Quellen, etwa zwölf, von 9°, liegen ca. 1500 m ü. M. in einer von der Brancla durchflossenen Schlucht (mit Gast- und Badehaus), 6 km von Sins (Sent), enthalten außer Arsen und Eisen auch Borsäure, Lithium, Jod und Brom in ansehnlicher Menge. Das Wasser wird versendet.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 18. Leipzig 1909, S. 489.
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