Stigma

[34] Stigma (griech., »Stich«), bei den Griechen und Römern ein Brandmal, das Verbrechern, namentlich diebischen oder entlaufenen Sklaven, eingebrannt wurde (gewöhnlich auf der Stirn); nach Vegetius, »De re militari« I, 8, und II, 5, wurden zur Kaiserzeit auch die Rekruten mit dem Brandmal gezeichnet, um Desertionen zu verhindern. – In der Botanik soviel wie Narbe (s. Blüte, S. 88); in der Zoologie die äußere Öffnung eines Tracheenstammes bei den Gliedertieren (s. Insekten, S. 861).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 19. Leipzig 1909, S. 34.
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