Tarik

[326] Tarik, arab. Feldherr, Sohn Sijâds, ward 711 von dem Oberfeldherrn der Araber in Afrika, Mußa ibn Noßair (s. d.), mit 7000 Mann nach Spanien geschickt, landete bei Gibraltar (Gebel al T., »Felsen des T.«), besiegte, vielleicht durch Hilfstruppen verstärkt, in siebentägiger Schlacht bei Jerez de la Frontera 19.–25. Juli 711 die Westgoten unter Roderich, eroberte den größten Teil der Halbinsel, wurde aber von dem auf ihn neidischen Mußa seiner Würde entsetzt und in den Kerker geworfen. Durch Mußas Sturz (713) erlangte er die Freiheit wieder, starb aber, wie es scheint, in Vergessenheit.

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Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 19. Leipzig 1909, S. 326.
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