Themar

[463] Themar, Stadt im sachsen-meining. Kreis Hildburghausen, an der Werra, Knotenpunkt der Staatsbahnlinien Eisenach-Lichtenfels und T.-Schleusingen, 330 m ü. M., hat noch eine Ringmauer mit Türmen, 2 evang. Kirchen, Synagoge, eine Beamtenschule, Amtsgericht, Elektrizitätswerk, eine Korbwarenfabrik, 5 Möbelfabriken, 5 Dampfziegeleien, 2 Kunst- und 2 Papiermühlen, 2 Bierbrauereien und (1905) 2756 meist evang. Einwohner. T. wird als Sommerfrische besucht. In der Nähe die Ruine Osterburg, der Eingefallene Berg, ein geborstener, schön bewaldeter Muschelkalkberg mit Aussicht, der Basaltkegel Feldstein und das Nadelöhr, ein Felsenriff, das die Werra durchbrochen hat. – T. wurde 1318 zur Stadt erhoben und gehörte bis 1583 zur Grafschaft Henneberg und dann bis 1826 zu Sachsen-Koburg.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 19. Leipzig 1909, S. 463.
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