Uccello

[864] Uccello (spr. utschéllo, eigentlich Paolo di Dono), Paolo, Maler und Goldschmied, geb. 1396 oder 1397 in Florenz, gest. daselbst 11. Dez. 1475, war zuerst Bildhauer und als solcher Gehilfe von Ghiberti bei der ersten Tür des Florentiner Baptisteriums, studierte bei dem Mathematiker Manetti die Geometrie und wurde dadurch zu einem der ersten großen Perspektivisten der italienischen Malerei. Im Chiostro Verde bei Santa Maria Novella zu Florenz malte er um 1446 Fresken aus der Geschichte Noahs, im dortigen Dom das in grüner Erde ausgeführte Reiterbildnis des John Hawkwood. Berühmt sind aber vor allem seine perspektivisch höchst interessanten Schlachtenbilder (in den Uffizien zu Florenz, im Louvre zu Paris und in der Londoner Nationalgalerie). Er hat auch vortreffliche Bildnisse (im Louvre und im Kapitolinischen Museum in Rom) gemalt.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 19. Leipzig 1909, S. 864.
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