Ukermark

[877] Ukermark (Uckermark), der nördlichste Teil der preuß. Provinz Brandenburg (s. Karte »Brandenburg«), zwischen der Mittelmark, Mecklenburg-Strelitz, Pommern und der Neumark, wird von der Uker (von der sie den Namen hat), Oder, Weise, Randow und vielen Seen bewässert und bildet eine nur von geringen Hügeln durchzogene fruchtbare Ebene von 3700 qkm (67,2 QM.) Flächeninhalt. Sie umfaßt im wesentlichen die Kreise Prenzlau, Angermünde und Templin. – Die U., im 6. Jahrh. von einer zu den Liutizen gehörigen wendischen Völkerschaft, den Ukrauern (Uchri, Wucri), bewohnt, wurde um 1177 von den pommerschen Herzogen abhängig und kam 1250 an. Brandenburg. Nach dem Aussterben der Askanier wurde die U. teilweise von Pommern besetzt. Erst Albrecht Achilles vereinigte den bisher pommerschen Teil der U. 1472 wieder mit der Mark.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 19. Leipzig 1909, S. 877.
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