Mittelmark

[921] Mittelmark, Teil der ehemaligen Kurmark Brandenburg, zwischen der Priegnitz, dem Herzogtum Magdeburg, dem sächsischen Kurkreis, der Niederlausitz, Neumark, Ukermark und Mecklenburg-Strelitz, 12,650 qkm (230 QM.) groß mit ca. 560,000 Einw., gehört jetzt mit Ausnahme des Kreises Lebus, der an Frankfurt kam, zum Regierungsbezirk Potsdam. Nachdem Markgraf Albrecht der Bär 1150 den westlichen Teil vom Wendenfürsten Pribislaw geerbt hatte, erwarben im 13. Jahrh. die Markgrafen Johann I. und Otto III. den östlichen Teil bis zur Oder, nämlich die Länder Barnim, Teltow und Lebus. Im Gegensatz zu der jenseit der Elbe gelegenen Altmark wurde dieses Land zunächst Neumark, seit dem 15. Jahrh. aber M. genannt, während der Name »Neumark« auf das märkische Gebiet am rechten Oderufer überging, das man bisher als »Land über Oder« bezeichnet hatte. Vgl. Artikel »Brandenburg« mit Karte und die Geschichtskarte beim Artikel »Preußen«.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 13. Leipzig 1908, S. 921.
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