Veglia

[4] Veglia (spr. wellja, serbokroat. Krk, im Altertum Curicta), österreichische, zur Markgrafschaft Istrien gehörige Insel im Golf von Quarnero (s. Karte »Krain etc.«), wird östlich durch den Canale della Morlacca vom Festland (Kroatien), westlich durch den Canale di Mezzo von der Insel Cherso geschieden, ist bis 540 m hoch und hat eine Fläche von 378 qkm mit (1900) 21,140 Einw. (19,442 Serbokroaten, 1522 Italiener), die Getreide-, Wein-, Öl- und Obstbau, Viehzucht, Fischerei und Marmorgewinnung betreiben. – Die gleichnamige Hauptstadt, an einer Bai der Südwestküste der Insel gelegen, ist Sitz einer Bezirkshauptmannschaft, eines Bezirksgerichts und eines Bischofs, hat einen Dom, mittelalterliche Mauern und Türme, ein Kastell, einen Hafen, ein Spital und (1900) 1648 (als Gemeinde 2074) vorwiegend ital. Einwohner. Dabei die schön gelegene Insel Cassione mit einem Kloster. Andre Hafenorte auf der Insel V. sind: das hochgelegene Castelmuschio im N., mit 1735 (als Gemeinde 2283) Einw., Ponte im SW., mit 2372 (2969) Einw., Bescanuova im SO., mit 2047 (4143) Einw., und Verbenico im O., mit 1774 (2883) Einw. Vgl. Cubich, Notizie sull' isola di V. (Triest 1874).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 20. Leipzig 1909, S. 4.
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