Wechselburg

[451] Wechselburg, Flecken in der sächs. Kreish. Leipzig, Amtsh. Rochlitz, an der Zwickauer Mulde, Knotenpunkt der Staatsbahnlinien Glauchau-Wurzen und Chemnitz-W., Hauptort der gräflich Schönburgschen Lehnsherrschaft gleichen Namens, 196 m ü. M., hat eine evang. Kirche, ein Residenzschloß der Grafen von Schönburg-Forderglauchau mit schöner kath. Kirche (romanische Pfeilerbasilika mit kunstgeschichtlich wichtigen, spätromanischen Skulpturen) und Park und (1905) 1407 Einw. – W. (ehedem Zschillen) besaß ein 1174 vom Markgrafen Dedo IV. gestiftetes Augustinerkloster regulierter Chorherren, das 1278 aufgehoben und durch Deutsche Ritter ersetzt wurde. Vgl. Prill, Die Schloßkirche zu W. (Leipz. 1884).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 20. Leipzig 1909, S. 451.
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