[526] Weltseele (Weltgeist, Anima mundi), der von einigen Philosophen (z. B. Giordano Bruno, Schelling, Fechner, Ed. v. Hartmann) vorausgesetzte einheitliche geistige, wenn auch unbewußte und unpersönliche Grund des Weltprozesses. Die Annahme einer W. schließt eine monistische Auffassung des Weltganzen in sich, indem alle einzelnen Bestandteile und Vorgänge in ihm durch ihre Beziehung zu jener als dem alles beherrschenden Prinzip auch zueinander in eine innige Beziehung treten, umgekehrt betrachten deshalb die Anhänger dieser Lehre den einheitlichen Zusammenhang und die Wechselbeziehung der Teile des Naturganzen als einen Beweis für die Richtigkeit ihrer Voraussetzung.