I.

[128] Indem ich jetzt das Buch meines Gedächtnisses von neuem aufschlage und das, was ich dort lese, weiter in diese Blätter zu verzeichnen versuche, erfahre ich sogleich die sonderbare Bewegung in meinem Innern, daß mich ein gewisses Grauen anwandelt, wenn ich mich selbst denke, wie ich mir jetzt erscheine gegen damals, vor ziemlich vierzig Jahren; während es mir doch durchaus keine solche Empfindung gab, als ich zurückblickte zur ersten Entwicklung des Kindes und zur allmählichen Heraufbildung desselben zum jungen Manne bis zu dem wichtigen Abschnitte seines Eintritts in den Dresdener Wirkungskreis. Ein Wanderer, der bei Nacht ginge und einer Gestalt begegnete, die ihm bald sein eigenes Bild, bald ein ganz fremdes zu tragen schiene, müßte etwa von einer ähnlichen Empfindung durchdrungen werden!

War es doch im ganzen immer für ein sonderbares Schicksal zu halten, daß ich zu jener Zeit, als fünfundzwanzigjähriger junger Mann, mit noch sehr weichem Gemüt, im Wissenschaftlichen zwar tüchtig durchgebildet und schon als Verfasser eines gutaufgenommenen anatomisch-physiologischen Werks genannt, zugleich aber der Poesie hold und der Landschaftsmalerei mehr als Künstler denn als bloßer Dilettant zugetan, mich plötzlich mit der Führung eines Amts betraut fand, das sonst nur ältern, vielerfahrenen und gewöhnlich nur vollständig prosaischen Naturen übergeben zu werden pflegt. Mancher eigentümliche Konflikt konnte hier nicht ausbleiben, ich mußte in mancher Hinsicht mich unter, in vieler mich über den Forderungen meiner angewiesenen Stellung fühlen; einer Stellung, die übrigens mich vielfach beengte und durch ihre große Verantwortlichkeit doch auch eigentümlich beschränkte, so daß denn natürlich jener schon früher erwähnte[128] tief melancholische Zug meines Innern aus diesen Verhältnissen noch mannigfache trübe Nahrung saugen konnte und mußte. Dazu kam noch der eigentümliche Umstand, daß ich anfänglich nur von einer provisorischen Landesverwaltung angestellt war und mich selbst insofern sogar in einer etwas unsichern Lage befand. Nach der Gefangennehmung des Königs Friedrich August nämlich war Sachsen, wie ich schon oben bemerkte, durchaus in der Macht der Alliierten, und Rußland hatte den Fürsten Repnin als einstweiligen Gouverneur darin niedergesetzt. Bei dem Bedürfnis einer tüchtigen Bildungsanstalt für Ärzte zweiter Klasse und Militärärzte insbesondere war denn einigen erfahrenen Männern aufgegeben worden, den Plan zu einer neuen Organisation des bisherigen, in keiner Hinsicht mehr zeitgemäßen Kollegiums der Wundärzte in Dresden, und zwar in Form einer medizinisch-chirurgischen Akademie, zu entwerfen und deren Stellen mit tüchtigen Professoren zu besetzen. An der Spitze des Ganzen stand der vormalige Wittenberger Professor Hofrat Seiler, durch welchen denn auch mir der Ruf zugegangen war, und auf seinen und des Kriegsrats von Erdmannsdorf Antrag war sofort mein Bestallungsdekret vom Fürsten Repnin unterzeichnet worden.

Dabei darf ich nicht vergessen, daß eine gewisse, einfache gutmütig-kindliche Sinnesart, die mir von früher her eigen geblieben war, gar sehr ebenfalls beitrug, gegen die zuweilen wirklich etwas über-niederländischen Szenen, wie sie in einem Entbindungsinstitut oft vorkommen müssen, welches in der Regel nur Wöchnerinnen und Lernende aus den untersten Volksklassen aufnimmt, mich weniger empfindlich zu machen. Lebten wir doch selbst, wie es die sehr schmale Besoldung nötig machte, nebst meiner trefflichen Mutter in einfachst bürgerlicher Weise; meine gute Frau, welche mich Ende November mit der[129] Geburt eines Töchterchens – unserer lieben Marianne – erfreute, hatte sogar die Verwaltung der Verpflegung des Hauses für die ersten Jahre übernommen, um dadurch unserer eigenen Ökonomie förderlich zu sein, und so fehlte es schon infolge dieser allseitigen häuslichen Tätigkeit niemals an jener stillen einfachen Gewohnheit des täglichen Lebens und Wirkens, wodurch ja so manche halbkranke Existenz oft noch auf lange hinaus eine glücklichere Stimmung sich erwirbt und bewahrt.

Einer meiner gewöhnlichen Abendspaziergänge war damals der über die dicht vor meiner Wohnung beginnende schöne Brühlsche Terrasse, und wie eigen dort, wo man damals noch meist sehr einsam sich befand, oft die Witterungs- und Lichteffekte mich innerlich bewegten, davon gibt vielleicht folgende Briefstelle deutlichere Kunde, indem sie zugleich den poetischen Reflex zur vollsten Anschauung bringt, welchen dergleichen größere und mir so neue Szenerien auf mein inneres Leben damals werfen konnten: »Ich komme eben von einem Spaziergange im Brühlschen Garten in später Dämmerung. Der Himmel war gleichförmig grau, kleinflockigen Schnee trieb der Nordwind über die glatte Terrasse, die Elbe verlor sich aufwärts und abwärts im Nebelgrau, die gewaltige Kuppel der Frauenkirche ragte als dunkler Schatten über die niedrigen Häuser, und die Brücke erschien mir wie ein Trauerband über den schönen Strom gelegt als Zeichen seiner baldigen Erstarrung. Das Eigentümlichste aber war die Vorbereitung zu dieser Erstarrung selbst: es war der Fluß nämlich bedeckt mit tausend und tausend langsam forttreibenden dünnen Eisschollen, gleichsam weißen Inseln, welche im langsamen Bewegen fortwährend zusammenstießen und seltsam aneinanderklirrten. Es war höchst anziehend zu sehen, wie aus dem Nebel die Massen hervorschwammen, näher kamen, mit dem eigenen monotonen[130] Geräusch vorüberzogen und endlich hinter dem dunkeln Bande der Brücke verschwanden. Es war mir, als blickte ich auf den Strom der Zeiten, sähe unzählige Geschlechter aus dunkeln Quellen hervortreten, vorüberrauschen und verschwinden. Ich dachte an vieles dabei! Das Ernste des Schauspiels wurde noch gehoben dadurch, daß alle kleinen Schiffchen und Kähnlein dem erstarrenden Strom ausgewichen waren und er so ganz sich selbst überlassen erschien, ein großes einsames Bild periodisch erlöschenden Lebens.«

Wenn sonach in dieser Weise Natur und Kunst mannigfaltig beitrugen, bei aller Armut äußern Daseins einen höhern Pendelschwung des innern Lebens zu erhalten, so war es doch eigentlich der Geist wissenschaftlicher Forschung, der diesen Schwung stets am meisten neu anregte und zuletzt wohl am wesentlichsten bedingte. Wie aber dem wahren Künstler und Dichter alles, was das Leben bietet, zur fruchtbaren poetischen Aufgabe werden kann, so wird auch der rechte wissenschaftliche Geist, und namentlich dann, wenn er sich den Naturwissenschaften zugewendet hat, in jeder Lebenslage reichen Stoff und vielfältige Anregung zu neuer Tätigkeit finden. So ging es denn auch mir! Kaum war ein Jahr in diesem neuen Wirkungskreise vergangen, so stiegen in meinem Geiste die ersten Gedanken auf zu zwei Werken, die vielleicht am meisten unter allem, was ich literarisch geschaffen habe, praktisch im Großen gewirkt haben und von der Menge der Ärzte am meisten gelesen, ausgebeutet und anerkannt worden sind, nämlich zu jenen beiden Lehrbüchern, von denen das eine (»Lehrbuch der vergleichenden Zootomie«) das weite Gebiet wunderbarer Verschiedenheit im innern Bau tierischer Geschöpfe nach seinem Bedingtsein durch höhere Einheit darzustellen bestimmt war, während das andere (»Lehrbuch der Gynäkologie«) die geheimnisvolle[131] Natur des Weibes im gesunden und kranken Zustande, und zwar ebenfalls aus dem Ganzen und als Ganzes, dem Schüler vorführen sollte.

In dieser Weise hatte ich also genug zu tragen und zu leiden an der innern Arbeit und Qual, die niemand geschenkt wird, der irgendwie zu einer weitern Entwicklung, einer spätern Reife bestimmt ist, und kaum begreife ich jetzt selbst, wie es möglich wurde, daß bei alle diesem innern Drängen und allem von außen Gedrängtwerden eine so umfassende Arbeit, als die »Vergleichende Zootomie« war, nicht nur begonnen, sondern auch dergestalt eifrig fortgeführt werden konnte, daß es als ein Handbuch, welches später in einer zweiten Auflage und in englischen und französischen Übersetzungen eine so weitverbreitete Wirkung üben sollte und überhaupt ein so großes Material erforderte, bereits im Jahre 1818 ausgegeben werden konnte, und zwar ausgegeben, begleitet von zwanzig Kupfertafeln, die ich alle selbst gezeichnet, auch selbst radiert hatte. Indes, was vermag nicht der Mensch, wenn eine innere Begeisterung ihn treibt und fördert! Die begeisternde Idee für mich bei dieser Arbeit war aber keine andere als die auch schon bei meinen Leipziger Vorlesungen mich leitende, nämlich es zu einer klaren und durch große Mannigfaltigkeit der Tatsachen genügenden Darstellung zu bringen, wie merkwürdig die Stufenfolge, das durchaus von der Natur festgehaltene genetische Prinzip, an sich sei, nach welcher der innere Bau des Tierreichs sich überall entfalte; darzutun, wie auch in der innern Gliederung der Organe das tiefer stehende Tier ein Abbild oder Analogon einer frühern Periode der Entwicklung der höchsten irdischen Gestalt, d.i. der menschlichen, bleibe und somit auf die tausendfältigen Beziehungen aufmerksam zu machen, die sich von hier aus zur Physiologie und Pathologie des Menschen herausstellen. Ich[132] ging deshalb hier alle die organischen Systeme und großen Lebensfunktionen einzeln durch, zeigte, wie eine jegliche auf den tiefern Stufen beginnt, wies dort die große anfängliche Einfachheit derselben nach und ließ gleichsam vor den Augen des Lesers diesen Wunderbau sich allmählich mehr und mehr erheben, immer zugleich andeutend, wie eine solche Entwicklung nie in einer ununterbrochenen Folge vorwärtsdrängt, sondern wie immer wieder scheinbare Rückschritte im einzelnen vorkommen, während im ganzen freilich ein unaufhaltsames Vorschreiten überall stattfindet. War doch die bisherige Betrachtungsweise dieser Formen, und zwar sogar die eines George Cuvier, immer noch eine sehr sterile gewesen! Denn rein deskriptiv, ohne eine höhere leitende Idee, hatte man gewöhnlich, den menschlichen Bau als bekannt voraussetzend, nur von oben nach unten herabsteigend – also dem Entwicklungsgange der Natur gerade entgegengesetzt – die von ihm abweichenden Bildungsverhältnisse des Tierreichs beschrieben und dargelegt.

Das erste Frühjahr 1815 in der schönen Umgegend Dresdens lockte mich jetzt viel ins Freie, und indem da manche Naturzeichnung entstand, saugte ich Erquickung und neue Lust auch zu meinen wissenschaftlichen Arbeiten aus dieser grünenden und blühenden Welt. Auch gelangte um diese Zeit ein erfrischendes Element in den Kreis meiner wenigen hiesigen Bekannten. Dr. Nasse, später als Geheimer Medizinalrat und Professor in Bonn wirkend, kam damals, noch jung und lebendig, mit seiner schönen und feingebildeten Frau und einigen Kindern nach Dresden; wir waren viel zusammen, und als jene beiden, reich begütert wie sie waren, für einen Sommermonat in Schandau sich eingerichtet hatten, suchte ich sie dort auf, und zusammen durchstreiften wir nun diese durch ihre schöne Natur längst berühmte Umgegend, lagerten uns in den[133] kühlen Gründen an den murmelnden Wässern, ich zeichnend, er aus Grimms »Volksmärchen« oder aus Goethe vorlesend und dabei in vollen Zügen den Duft der Nadelwälder und die Schönheit der Dämmerungseffekte dieser Felsentäler in uns aufnehmend.

Eine andere mir merkwürdige Persönlichkeit war der Landschaftsmaler Klengel, bei welchem ich durch einen hier aus der Kriegsflut zurückgebliebenen Franzosen eingeführt worden war, der mit Anlegung einer Anstalt für die damals ganz neue Kunst der Lithographie sich viel Mühe gab. War etwas gemacht, um die poetische Begeisterung für Künstlerwelt und Künstlerleben durch das kälteste Wasser der Prosa abzukühlen, so war es diese Individualität. Alt und von der Gicht zusammengezogen, in einen schmutzigen Schafpelz eingewickelt und eine vieljährige, rauchgeschwärzte Tabakspfeife im Munde, welche dem ersten besten Fuhrmann mehr geeignet gewesen wäre als einem Professor der Kunstakademie, so fand ich das kleine vergilbte Männlein an der Staffelei und hörte mich im breitesten und gemeinsten sächsischen Dialekt anreden, und zwar so, daß die Rede immer zwischendurch von einem kurzen Fluche unterbrochen wurde, den die zuckenden Gichtschmerzen ihm auspreßten. Bei alledem mußte ich doch die feine Fühlung des Alten für Farben und Luftton bewundern. Er malte gerade an seiner großen Kartoffelernte, ein Bild, was späterhin als eins seiner mit Recht berühmten anerkannt worden ist, und mit Vergnügen sah ich, in welchem Grade er die eigenen Lufttöne, die Farbenbrechungen auf diesen weithingestreckten Krautfeldern und den zarten Duft hiesiger Fernen ganz in der eigentümlichen Weise gerade dieses Elbtals wiedergegeben hatte. Da war nun viel zu lernen oder vielmehr abzusehen, denn von irgendeiner unterrichtenden mündlichen Mitteilung war durchaus keine Rede! Übrigens[134] nahm er mich sehr freundlich auf, hörte teilnehmend von meinen eigenen künstlerischen Versuchen und kam bald darauf zu mir, um meine Sachen durchzusehen, die ihm doch ein gewisses Interesse sichtlich einflößten. Seine Äußerungen darüber waren originell genug. »Hat die Sirene Sie och verführt!« war der Ausruf, mit dem er mich gleich empfing, als er von meiner Liebe zur Kunst hörte, und wenn er nun diese Arbeiten selbst sah, in denen Technik und Färbung oft noch so viel zu wünschen ließ, dann rief er wohl: »Hm, hm! Ei, ja! Gekocht müßte es noch werden! Da wäre viel daraus zu machen!«

Im Laufe dieses Jahres ordnete endlich auch mein Vater seine Angelegenheiten in Leipzig. Die Kriegsstürme hatten Haus und Geschäfte vollends zerstört; an Gewinn war kaum mehr zu denken, und so, nachdem durch Verkauf und möglichste Ausgleichung alter Verschuldungen alle Bande dort gelöst waren, zog er mit nach Dresden, wohin meine treffliche Mutter gleich anfangs uns gefolgt war. Hier wohnten denn die beiden lieben Alten in einem Dachzimmerchen bei mir und teilten mit uns, was eben Spärliches uns selbst verliehen war, bis nach und nach bei Verbesserung meiner eigenen Lage es späterhin möglich wurde, eine volle und heitere, hohen Jahren wahrhaft angemessene Bequemlichkeit auch ihnen bis zum Ende zu verschaffen und sie darin noch bis zu ihrer goldenen Hochzeit zu erhalten.

Übrigens fühlte ich nun immer mehr und mehr, wie sehr meine neue Heimat nach allen Richtungen mir zusagte. Der eigene poetische Schimmer, der über Dresdens Terrassen und Kirchen und Brücke gebreitet war (damals noch mehr wie jetzt, weil das Leben um soviel stiller und einfacher), er war ganz für mein Wesen geeignet. Welche Abende verlebte ich nicht mit meinen Phantasien, wenn Nebelduft über die Elbe dämmerte und der Mond über den[135] fernen bewaldeten Hügeln heraufkam, welche Träume kamen mir nicht, wenn ich über den umrankten Trümmern am Zwinger unter den alten Linden wandelte, und wie eigentümlich wirkte nicht oftmals auch die katholische Kirche mit ihrer schönen Musik und ihren mystischen Gebräuchen auf mein Gemüt! Besonders an den Herbstabenden, so nach 4 Uhr, wenn es zeitig dunkelte, zur Vesper, zog es mich oft dahin. »Es ist«, schrieb ich damals, »zu solcher Zeit gar schön dort. Man lehnt sich an einen Pfeiler; vor der einbrechenden Dämmerung verschwinden die geschnörkelten Zierate, es bleiben nur die hohen Gewölbe, in denen das Spiel eines roten Lichtes von den Kerzen des Chors und des Altars gar wunderlich sich ausnimmt; vor einem liegt die betende Gemeinde auf den Knien, und wenn dann der Priester bei den Tönen der Orgel den Gott dem Volke zeigt und alles sich bekreuzend andächtiger betet, fliegt auch dem kühlem Zuschauer eine heilige Regung durch die Brust, welcher gern ein mannigfaches Spiel poetischer Bilder sich anreiht. Den Hinaustretenden empfängt dann die herbstliche Elbgegend, aus dem Nebel, der über den breiten Fluß sich lagert, flammen einzelne Feuer der Elbschiffe auf, seltsame finstere Wolken fliegen darüber hin, der Wanderer wickelt sich fester in den Mantel, und je finsterer die äußere Welt wird, um so heiterer geht die innere ihm auf.«

Quelle:
Carus, Carl Gustav: Lebenserinnerungen und Denkwürdigkeiten. 2 Bände, 1. Band. Weima 1966, S. 128-136.
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