8. Gattung: [354] Isomira Mulsant.

Vorletztes Gld. der Tr. auf der US. ohne Hautlappen. F. lang u. dünn.

Die S. des nach vorne gerundet verengten Hsch. sind vollständig gekantet u. fein gerandet. Fld. ohne Punktstreifen, nur der Nahtstreif oder 1–2 seichte Streifen neben diesem zur Spitze vorhanden. OS. dicht u. fein anliegend behaart.


Die Arten findet man auf Blüten, vorzüglich auf blühenden Kiefern. –


1'' Das 4. FGld. ist beim S verdickt. Länglich oval, gelbbraun, fein gelblich behaart, Hsch. sehr dicht u. fein, die Fld. noch feiner punktuliert. Schn. schmal, VTr. des S nicht erweitert. 5–6,5 mm. – Bei Wien auf blühenden Föhren häufig. Bei uns noch nicht gefunden

antennata Panz.

1' Kein Gld. der F., weder beim S noch beim Q, verdickt1.

2'' VTr. des S nicht erweitert, so breit als beim Q (u. so schmal als die MTr.). OS. sehr dicht punktuliert u. fein gelblich behaart. Schwarz, Fld. gelbbraun (Stammform), oder ebenfalls schwarz: a. maura F. (genistae Rottbg., arenaria Gerh.) oder die OS. ist schwarz u. der Hsch. gelbrot: thoracica F., oder die ganze OS. ist gelbbraun: a. evonymi F., F. rostrot, zur Spitze braun, die Tr. braun, an den Enden der Gld. oft schwärzlich, B. rostrot oder rotgelb. 4,5–5,5 mm. – (I. testaceipennis Gerh.) – Bei uns im Sommer auf verschiedenen Blüten u. Gebüschen, stellenweise häufig

murina Lin.

2' VTr. des S schwach, aber deutlich erweitert, breiter als beim Q, oder breiter als die MTr., fast so breit als die VSchn. – Hierher kämen zu stehen: I. semiflava Küst.2, umbellatarum Kiesw. u. marcida Kiesw., welche in Tirol vorkommen, aber bei uns noch nicht nachgewiesen sind.

Fußnoten

1 Eine sehr ausgezeichnete, mit ovulum Kiesw. verwandte, aber ganz anders gefärbte Art kommt in Hochsyrien (Monte-Amanus, Akbès) vor: Isomira sanguinicollis n. sp. Körper länglich, ziemlich gewölbt, sehr fein gelblichgreis behaart. schwarz, der Hsch. rot, B. gelbrot, an den F. oft Gld. 1 u. 3 an der Basis rötlich. K. gedrängt punktuliert, Hsch. quer, an den S. stark gerundet, mit abgerundeten V- u. HWinkeln, in der Mitte am breitesten u. hier fast so breit als die Fld., sehr dicht u. fein, aber ziemlich tief punktuliert; Fld. mit schwachem Bleiglanz, fein u. dicht punktuliert u. mit deutlich gröber punktierten Punktstreifen, welche vor der Spitze erlöschen, nur die 2 Streifen an der Naht erreichen die Spitze. Die TrSpitzen braun. 6 mm. –


2 Die in Schlesien vorkommende semiflava, auf welche sich Seidlitz nach Angaben von Gerhardt beruft, ist eine murina.


Quelle:
Edmund Reitter: Fauna Germanica. Die Käfer des deutschen Reiches. Stuttgart: K.G. Lutz, 1911, S. 354.
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