28. Gattung: [294] Xyleborus Eichh.

Die Q fressen ins Holz führende Gabelgänge, die in einem Querschnitte liegen.


1'' Hsch., von oben gesehen, fast rechteckig, der VR. tief niedergebogen, gerade abgestutzt, in der Mitte mit flacher u. kurzer Ausbuchtung, der HschAbschnitt vorn liegt auch beim Q fast horizontal wie beim S. St. mit einem erhabenen Längskiel. Beim S ist der Hsch. vorn, vor der Aushöhlung, abgerundet u. der Rand leicht aufgebogen, die Grube ist punktiert u. hinten flach gerinnt. 3,5–4 mm. – T. 168, Fg. 16.

In Südeuropa (Frankreich, Korsika, Steiermark, Dalmatien, Griechenland, Armenien, Kaukasus usw.) an verschiedenen Kieferarten. – Nach Kellner in Thüringen (!)

eurygraphus Ratzeb.

1' Hsch. vorn abgerundet, die RLinie von oben sichtbar, beim Q vorn schräg abgestutzt, St. ohne scharfen Längskiel; VR. des Hsch. beim S in der Mitte mit einem aufgebogenen Hörnchen.

2'' Die konische Wölbung des Hsch. liegt in der Mitte1. Körper schwarzbraun, F.u.B. gelb. Nahtstreif am Absturze flach gefurcht, die Naht daher etwas erhaben, die Höckerchen daselbst stehen neben der Naht u. am 3. Zwischenraume. 2,5–3,5 mm. – Bostr. alni Muls.

Deutschl., Mähren, Oesterreich, Steiermark, Frankreich in Erlen u. Aspen; liebt Erlenstämme, die an der Basis vom Wasser umflutet werden. Bei dieser Art parasitisch: Agnathus decoratus u. Rhizophagus aeneus.

Pfeili Ratzeb.

2' Die konische Wölbung des Hsch. liegt vor der Mitte. Körper 1farbig gelbrot oder rostrot; selten nur die Fld. allein dunkel.

3'' Absturz der Fld. stark abgeflacht, matt u. glatt, ohne Streifen, die Naht nicht erhaben, neben der Naht, dann weiter nach aussen mit einzelnen, weitläufig gestellten, ziemlich grossen Höckerchen besetzt. Hell braunrot, lang zylindrisch. 3 mm, S 2–2,5 mm. – T. 168, Fg. 17.

In ganz Europa, Nordafrika, Kleinasien u. den Kaukasusländern; in anbrüchigen Eichen u. deren Stöcken; ferner an Castanea vesca, Ulmus effusa u. Fagus silvatica

monographus Fbr.

3' Absturz der Fld. glänzend, die dorsalen Streifen daselbst vertieft, der Nahtstreif in der Regel etwas tiefer eingedrückt, auf allen Zwischenräumen (1, 2, 3) am Absturze mit einer Reihe kleiner, körnchenartiger Höckerchen besetzt. Einfarbig, bräunlichrot oder gelbrot, glänzend, Fld. mit feinen Punktstreifen u. weitläufiger reihig zart punktulierten Zwischenräumen. 2–2,6 mm.

In ganz Europa, Algier, Kaspisches Meergebiet in Eichenholz u. wie der vorige in verschiedenen harten Laubhölzern

dryographus Ratzeb.

Fußnoten

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Quelle:
Edmund Reitter: Fauna Germanica. Die Käfer des deutschen Reiches. Stuttgart: K.G. Lutz, 1916, S. 294.
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