Der Tänzer, der zu Besserem tauglich wäre.

[107] Leicht und gewandt, leicht und gewandt

Tritt er zu jeglichem Tanze heran.

Stehet die Sonn' in der Mitte des Tags,

Zeigt er sich auf dem erhöheten Plan.


Groß ist der Mann und von hoher Gestalt,

Tanzet im fürstlichen Saal mannigfalt.

Gleichet dem Tiger an Kraft und Gewalt,

Führet die Zäum' als ob Fäden er halt'.


Hält in der Hand, in der linken, die Flöte,

Hält mit der Rechten die Federn gefaßt;1

Strahlet er aber von Schweiß und von Röthe,

Heißet der Fürst, daß man Becher ihm böte.


Auf Bergen wachsen die Haseln,

Das Süßholz wächst in dem Thal.

Und wessen ist er denn eingedenk?

Der herrlichen Männer im westlichen Land.

O was für herrliche Männer das sind,

Die Männer dort in den westlichen Landen, oh!2

1

Dieß gehört zu den Tanzen. Vgl. I. 6, 3.

2

Im Westen lag Tschēu, wo man einen solchen Mann besser zu brauchen wissen würde, als nur zum Tänzer.

Quelle:
Schī-kīng. Heidelberg 1880, S. 107-108.
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