[204] Öconŏmus (v. gr.), 1) früher in der Morgenländischen, seit dem 7. Jahrh. auch in der Abendländischen Kirche der Verwalter der Güter u. Rechnungsführer bei Kirchen-, Stifts- u. Armenkassen, bes. aber der Einkünfte einer Diöces, dem Bischof zur Seite, selbst gewöhnlich ein Geistlicher, später der Archidiakonus; 2) bei Alumnaten, z.B. in Convicten auf einer Universität, derjenige, welcher die Beköstigung bei jeder Mahlzeit besorgt; 3) s. Ökonomos.