Begas

[487] Begas, Karl, geb. 30. Septbr. 1794 zu Heinsberg bei Köln u. widmete sich der Historien- u. Bildnißmalerei. Er ging in die Schule des Le Gros nach Paris, suchte sich aber nach seiner Rückkehr nach Deutschland 1821 u. noch mehr bald darauf in Italien der älteren Florentinischen Schule zu nähern, nahm aber später eine mehr der Natur verwandte Formen- u. Farbengebung an. 1826 nach Deutschland zurückgekehrt, lebte er in Berlin, wo er Professor u. Mitglied des Senats der Kunstakademie wurde u. am 24. Nov. 1854 st. Werke: Eine Himmelskönigin (in der Gallerie Bellevue), Hiob, Christus am Ölberge; die Ausgießung des Heiligen Geistes, in der Domkirche zu Berlin; die Familie seines Vaters, in Köln; die Taufe Christi (in der zweiten Manier, in der Garnisonkirche zu Potsdam); Auferstehung Christi (in der Werderschen Kirche zu Berlin); das Mädchen am Lurley; Heinrich IV. in Canossa; der Zinsgroschen; Christus am Kreuze u.a., u. viele Bildnisse hervorragender Männer Preußens in der Königlichen Gallerie. Die Fortsetzung dieser Bildnisse wurde nach seinem Tode seinem Sohne Oscar B. aufgetragen, von welchem Böckh, Joh. Müller u. Ehrenberg gemalt wurden.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 2. Altenburg 1857, S. 487.
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