[888] Chaumont (spr. Schohmong), 1) (Ch en Bassigny, spr. Sch. ang Bassinjy), Arrondissement im Departement Haute-Marne; 46 QM. u. 89,000 Ew. in 10 Cantonen; 2) befestigte Hauptstadt darin u. des Departements Haute-Marne, in der Gabel zwischen der Suize u. Marne; Departementsbehörden, Civil- u. Handelstribunal, Ackerbaugesellschaft, schöne Anlagen, Bibliothek (26,000 Bände), Mineraliencabinet, Botanischer Garten, Fabriken in Wollen-, Strumpf- u. Stahlwaaren u. Handel damit; 6300 Ew.; die von Paris über Troyes nach Ch. geführte Eisenbahn ist von hier aus nach Basel im Bau begriffen. Hier Vertrag (Quadrupelallianz) auf 20 Jahre, worin Rußland, Österreich, Großbritannien u. Preußen am 1. März 1814 ihre Verträge erneuerten u. einander beizustehen u. den Weltfrieden herzustellen versprachen; s. Russisch-Deutscher Krieg gegen Frankreich. 3) Schloß in der Dauphiné, in dessen Nähe man 1613 ein kolossales Grab entdeckte mit der Inschrift: Teutobochus Rex; über das darin gefundene Skelett schrieb Habicot seine Gigantosteologie, Par. 1613, die viele Streitschriften zwischen ihm u. Riolan hervorrief. 4) Marktflecken am Dora-Ripera in der sardinischen Provinz Susa (Turin), Fürstenthum Piemont; Weinbau; 1650 Ew. 5) (spr. Schomoh), Postort in der Grafschaft Jefferson des Staates New-York (Vereinigte Staaten von Nordamerika), an. der gleichnamigen Bai des Ontariosees u. der Rome-Watertown Eisenbahn; guter Hafen, ein kleiner Fluß gleiches Namens mündet dort in die Bai.