[141] Cidăris, 1) (Ant.), der Hauptschmuck des persischen Königs, in die Höhe stehend u. oben spitz zulaufend; 2) (Petref., Mehrzahl Cidariten), Gattung der Seeigel od. Echinoiden, kugeliger od. ellipsoidischer Körper mit kreisrundem Mund u. gegenüberliegendem After, langen, stabförmigen Stacheln auf der Mitte jedes fünfeckigen Täfelchens u. meistens gekerbten Gelenkring; am häufigsten treten die Cidariten im Oolithen- u. Kreidegebirge auf, viele Arten leben jetzt noch in den wärmeren Meeren; Arten: C. coronatus, stark platt gedrückter Körper, der Rand der Stachelwarzen ist mit Knoten umstellt, die übrige Fläche sein gekörnelt, Stacheln keulenförmig, am häufigsten von allen Cidariten; C. glandiferus, die Stacheln sind eichelförmig, mit kurzem Stiel, sie waren früher unter dem Namen Judensteine officinell; C. claviger, eiförmige Stacheln mit gekörnten Längsrippen; C. vesiculosus, dem C. coronatus sehr ähnlich, aber mit glattem Gelenkring, häufig in der Kreide; C. granulosus, klein u. sehr zusamengedrückt, mit langen dünnen Stacheln, sehr häufig; 3) Gattung der Strahlthiere, selten im Zechstein, wie C. Kayserlingi Glin., u. im Muschelkalk, wie C. grandaevus Goldf.