Cisalpinische Republik

[158] Cisalpinische Republik, ein von Napoleon I. am 29. Juni 1797 gestifteter Freistaat, gebildet aus den Cis- u. Transpadanischen Republiken in Italien, umfaßte die Lombardei, die venetianischen Districte Bergamo, Brescia u. Cremona, Verona u. Rovigo, das Gebiet von Mantua, das Herzogthum Modena, die Fürstenthümer Massa u. Carrara, die Legationen Bologna, Ferrara u. Mesola, die Romagna u. einen großen Theil des Cantons Graubündten. Die Republik, welche in ihrer größten Ausdehnung 10 Departements, 771 QM. u. 31/2 Mill. Einwohner umfaßte, wurde auf dem Frieden von Campo Formio von Österreich förmlich anerkannt. Am 15. Januar 1802 wurde die C. R. mit der Italischen Republik verschmolzen u. diese am 17. März 1805 in das Königreich Italien verwandelt, welches 1814 sein Ende erreichte.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 4. Altenburg 1858, S. 158.
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