Dattelmuschel

[758] Dattelmuschel (Meerdattel), 1) (Lithodomus lithophagus, Steinbohrer), langgestreckt, cylindrisch wie ein Dattelkern, nach unten etwas aufgetrieben, beide Enden regelmäßig stumpf, mit sich kreuzenden Längs- u. Querstreifen, die Oberbaut braungelb, Länge oft über 3 Zoll; im Mittelmeer u. bis Indien. Sie wird wegen des pfefferartigen Geschmacks häufig gegessen u. findet sich immer in Felsen u. Korallenstöcken eingebohrt; 2) die Gattung Pholas od. Bohrmuschel, mit großer, walziger, klaffender Schale, mit umgeschlagenem Vorderrande u. Mantel, welcher zwischen den Wirbeln neben dem Schloßbande 1–3 kleine, freie Kalkstücke bedeckt; Athemröhre in eine Walze verwachsen; die Thiere haben auch einen pfefferartigen Geschmack. Arten: Ph. dactylus, in Italien, schon bei Triest u. Venedig; Ph. crispata, in der Nordsee.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 4. Altenburg 1858, S. 758.
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