Dorigny

[266] Dorigny (spr. Dorinjy), 1) Michel, geb. 1617 in St. Quentin, Maler u. Kupferstecher, nahm sich vorzüglich seinen Schwiegervater Vouet zum Muster, nach welchem er über 100 Blätter stach; er st. 1673 als Professor der Malerakademie in Paris. 2) Louis, Sohn des Vor., geb. 1654 in Paris; Maler aus der französischen Schule, ging in seinem 17. Jahr nach Italien, wo er sich vornehmlich Solimena zum Muster nahm, u. st. 1742 in Verona; Hauptwerk: Kuppel in Trident. 3) Nicolas, Bruder des Vor., geb. 1657 in Paris; Zeichner u. Kupferstecher; hielt sich 28 Jahr in Italien u. 15 Jahr in England, wo er zum Ritter ernannt wurde, auf u. st. 1746. Er hat vorzüglich viel nach Rafael gestochen, die Transfiguration, die Fabel der Psyche, die Cartons in Hamptoncourt etc.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 5. Altenburg 1858, S. 266.
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