Drese

[336] Drese, Adam, geb. 1630 wahrscheinlich in Thürmgen, empfing eine musikalische Bildung durch Protection des Herzogs Wilhelm IV. von Weimar bei M. Sachse in Warschau, lebte 1651–53 mit G. Neumark als Kapellmeister am Hofe in Weimar u. wurde unter Herzog Bernhard außerdem Kammersecretär, Stadt- u. Amtsschulze zu Jena. Dort wandte er sich der religiösen Richtung Speners zu u. war zuletzt Kapellmeister bei dem Fürsten von Schwarzburg-Sondershausen in Arnstadt, wo er 1718 starb. Er dichtete mehrere Kirchenlieder, die er selbst auch componirt hat u. die sich zuerst im Darmstädter Gesangbuche von 1698 befinden. Eine Sammlung seiner Compositionen, theils Tänze, theils Intraden u. Arien erschien in Jena 1772.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 5. Altenburg 1858, S. 336.
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