Dschaafar

[358] Dschaafar, 1) Dsch. es-Sadik (der Wahrhaftige), mütterlicher Seits Enkel von Abubekr, Sohn des Muhammed el Vakir, 6. schiitischer Imam, geb. 706 n.Chr. in Medina, st. 774 (765). Er schr. über Chemie, Zeichendeuterei u. dergl. Die Muhammedaner erzählen von ihm viele Wunder. 2) Dsch. Tschelebi, türkischer Dichter (Mitte 16. Jahrh.), berühmt durch einige größere Gedichte (Hewes-Nahmeh u. Kesch-Nahmeh), so wie durch mehrere Ghaselen u. Kassiden; 3) Dsch. Abu Muhammed el Tibari, so v.w. Thabari.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 5. Altenburg 1858, S. 358.
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