Ducq

[375] Ducq (spr. Dück), 1) Jan le D., geb. 1636 im Haag, Thier- u. Schlachtenmaler, Schüler von Paul Potter, trat in die Armee u. benutzte die Gelegenheit zum Skizziren von Scenen aus dem Kriegs- u. Lagerleben, welche als Gemälde ausgeführt durch Wahrheit u. Lebendigkeit der Darstellung sich auszeichneten. Er wurde 1671 Director der Gallerie im Haag u. st. wahrscheinlich 1671, nach Einigen auf dem Schlachtfelde. In den großen Gallerien in Berlin, Dresden, München, Wien u. im Louvre befinden sich Werke von ihm in größerer Anzahl; geschätzt sind seine in Kupfer gestochnen Hunde, 8 Bl., 1661. 2) Joseph Franz, geb. 1762 in Ledeghem in Flandern, Historienmaler, bildete sich in Paris unter Suvée's Leitung u. lebte seit 1807 in Rom, wo er für den Vicekönig Eugen beschäftigt war. 1815 wurde er, nachdem er seit 2 Jahren wieder Paris zu seinem Aufenthalte gewählt hatte, Professor u. später Director der Akademie in Brügge, so wie auch Maler des Königs der Niederlande; er st. 1829. Werke sehr zahlreich, darunter: Esther u. Ahasver; Meleager; Scipio, die Gesandten des[375] Antiochus empfangend; Antonello von Messina in Jan von Eyck's Atelier.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 5. Altenburg 1858, S. 375-376.
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