Eichenschälwaldungen

[523] Eichenschälwaldungen sind bes. angelegte Eichenwälder, deren Stämme im jungen Zustande behufs der Rindengewinnung als Gerbstoff geschält werden. Am ertragreichsten sind sie, wenn den Eichen Hainbuchen, Birken u. Kiefern beigemischt werden. Der Umtrieb ist ein 18–20jähriger. Ehe man einen Schlag abtreibt, werden im Herbst alle andern Holzarten weggenommen. Das Entrinden der Eichenlohstangen geschieht am besten vor völligem Ausbruch des Laubes. Auf gutem Boden kann man per Morgen 18jähriger Stangen zu 2/3 mit Eichen u. 1/3 mit Birken bestanden, 17 Ctr. Rinde gewinnen.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 5. Altenburg 1858, S. 523.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien: