Forfar

[417] Forfar (spr. Fahrfär), 1) (Angus), Grafschaft in Mittelschottland. 43,37 QM.; grenzt an die Grafschaften Perth, Aberdeen, Kinkardine u. an die Nordsee. Im N. gebirgig durch Zweige des Grampiangebirges (Braes of Angus genannt; höchste Spitze: Baunock 3170 Fuß), größtentheils mit Moor Haidekraut u. kleinem Gebüsch bedeckt; weiter südlich erstrecken sich parallel mit den Grampianbergen die Sidlaw-Hills mit kegelförmigen Spitzen bis zu 1300 Fuß, theilweis mit Haide bedeckt, theilweis gut angebaut; in der Mitte zwischen beiden Gebirgszügen der How of Angus (Theil des Strathmorethales), eine fruchtbare Gegend, mit blühenden Landsitzen; südlich von den. Sidlaw-Hills eine wohl angebaute Tiefebene Die Küsten sind felsig u. voll Klippen; Vorgebirge: Red Head (dabei die zum Theil beschiffbare Höhle Geglit Pot); Flüsse: North- u. South-Esk, Isla u. Dean Water; mehrere kleine Seen; Klima im N. naßkalt, im S. u. S. O. mild; Ackerbau (Weizen, Kartoffeln u. Rüben), u. Viehzucht (Rindvieh u. Schafe) sind von großer Bedeutung; ferner Fischerei u. lebhafter Handel: Industrie, namentlich in Leinwand u. Wolle, von Dundee an der Taybucht nach Arbroath an der Nordsee Eisenbahn; 1851174, 731 Ew.; 2) Hauptstadt darin, an einem kleinen See des Strathmorethales, alt u. unregelmäßig gebaut, Schloß, Leine. weberei; 9600 Ew.

Quelle:
Pierer's Universal-Lexikon, Band 6. Altenburg 1858, S. 417.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien:
Ähnliche Einträge in anderen Lexika